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Garachico
Vergangenheit
Garachico hat eine interessante Geschichte.
Landkarten aus dem Mittelalter zeigen, wie die Küste der Isla Baja von damals geformt ist: An einer Stelle
bricht das Meer ins Land. Es sieht aus wie eine kleine tiefe Bucht oder eine Flussmündung ohne Fluss -
ein Naturhafen. An dieser Stelle wird Garachico 1496 von italienischen Kaufleuten gegründet.
Der fruchtbare Boden der Region und das Klima sind ideal, um Weintrauben und Zuckerrohr anzubauen.
Zucker und der edle Malvasíawein sind damals Garachicos Handelsgüter, England, Flandern, Holland
und Nordamerika seine Handelspartner, die wiederum Garachico und damit die anderen Hafenstädte der
Inseln, wie Puerto de la Cruz, Santa Cruz und Las Palmas, mit Waren aus aller Welt beliefern: Werkzeuge,
Gewürze, Stoffe, Gold aus Indien...
So entwickelt sich Garachico im 16. und 17. Jahrhundert zum größten Handelshafen Teneriffas und zu
einem wirtschaftlich bedeutenden Ort. In dieser Blütezeit wird das Castillo de San Miguel, vier Klöster und
das erste und einzige Krankenhaus der Region errichtet. Die Kirchen werden mit Altären, Skulpturen
und Bildern der berühmtesten Künstler geschmückt.
(Garachico soll auch besonders gute Schiffsbauer hervorgebracht haben. Man bekommt einen Eindruck
der Schreiner- und Architektenkunst dieser Zeit, wenn man die prächtigen Häuser der wohlhabenden
Kaufleute von damals sieht oder die Dachstühle der Kirchen.)
Der Wohlstand endet abrupt 1706, als der Vulkan de Tevejo ausbricht und sich die glühende
Lava durch Garachico und in das Hafenbecken wälzt. Auch wenn viele Häuser und ein Teil des Hafens
erhalten bleiben und niemand von der Lava getötet wurde-, der Broterwerb der Menschen dieser Gegend
ist zerstört, und Garachico verliert seine wirtschaftliche Bedeutung.
Santa Cruz wird nun der größte Hafen Teneriffas. In Garachico zu überleben wird schwer und viele Familien
verlassen im Laufe der folgenden Jahrhunderte ihre Heimat, um in anderen Teilen der Erde,
hauptsächlich in Montevideo (Uruguay), San Bernardo (Luisiana) oder San Antonio (Texas) Fuß zu fassen
und/oder später in Venezuela ihr Glück zu versuchen. Bis in die 1960er Jahre verlassen etwa 2000 Canarios ihre
Inseln. Auch wegen Pest- und Cholera-Epidemien oder wegen vielen Vulkanausbrüchen
(zuletzt 1909 der Vulkan Chiniyero). Wer nicht auswandert, leidet Hunger und muss immer wieder alles neu
aufbauen. Seit der Flughafen Los Rodeos bei La Laguna 1941 eröffnet ist, wird es Reisenden leichter gemacht,
Teneriffa zu erreichen. In Puerto de la Cruz entsteht ein Lungensanatorium, das viele Europäer anzieht und so
wird nach und nach der Tourismus der größte Arbeitgeber der Canarischen Inseln. Besonders für ihre Südseiten.
Gegenwart
Entlang der Küste erstreckt sich Garachico von La Caleta de Interián im Westen, bis einschließlich El Guincho im
Osten. Richtung Süden/ Gebirge, gehören die Ortschaften San Pedro de Daute, Las Cruces, Genovés, San Juan
de Reparo, La Montañeta und das Naturschutzgebiet Las Arenas zu Garachico.
Obwohl das ganze Gebiet Garachico wunderschön ist, möchte ich mich auf dieser Seite auf die Altstadt
Garachicos konzentrieren, in der die casa canarina und die casa marina liegen:
Das Städtchen Garachico mit der Meeresbrise, ist noch nicht allzu überlaufen.
Die casa canarina und die casa marina liegen in einer der ältesten Gassen, der Calle Santa Ana.
Die Sackgasse mit Kopfsteinpflaster wird wenig befahren, weil sie zu schmal für Parkplätze ist und deshalb
mit dem Auto nur zum Ein- und Ausladen von Einkäufen frequentiert wird. Sie beginnt bei einem Park, der
um das alte Hafentor -das einst an der Küste stand-, und die große Weinpresse -die damals alle Winzer
der Umgebung nutzten-, angelegt wurde, und sie endet an dem kleinen schwarzen Sandstrand.
Wobei der Sand im Sommer feiner und im Winter gröber ist. Oft hat man den Strand für sich alleine,
oder man findet eine nette familiäre Atmosphäre vor. Das Wasser des Atlantik ist hier noch wunderbar rein
und beim Schnorcheln oder Tauchen sieht man vielen verschiedenen Fischarten.
Diese Bucht wurde von, auf dem Meeresboden aufgetürmten Steinbrocken, beruhigt, so dass man hier fast
bei jeder Brandung, Flut oder Ebbe, schwimmen kann.
Auch die wildromantische Badelandschaft 'El Caletón', zu Füssen des Castillo de San Miguel, die man teilweise
von der Dachterrasse aus sehen kann, ist wunderschön zum Baden und Spazierengehen geeignet.
Als der Vulkan Tevejo ausbrach, vor 320 Jahren, formten zwei ins Meer fließende Lavaströme viele kleinere
und größere Naturpools, die Mitte des letzten Jahrhunderts mit vielen Liegeflächen und Verbindungswegen
komfortabler und zugänglicher gemacht wurden. Im Sommer freut man sich über die kleinen Wellen,
die bei Flut in den Pool plätschern und im Winter kann man oft nicht baden. Manchmal kann man nicht mal
an der Küste entlang spazieren. Bei hoher Brandung gehört das Naturschwimmbad ganz dem Atlantik, der mit
hohen Wellen über den 'Caletón' schwappt. Dann wird die Uferstraße gesperrt und die Fenster und Türen der Häuser,
die direkt an der Uferpromenade liegen, werden mit Brettern beschlagen, weil die Wellen ins Städtchen einzufallen
drohen, so wie in den Jahren 1989, 2010 und 2019.
Ausser den natürlichen Schwimmbädern gibt es noch ein gekacheltes Schwimmbad, einen Tennis- und einen
Fussballplatz, die Möglichkeit mit einem Boot rauszufahren, eventuell Delfine und Wale zu sehen (bei warmen
Strömungen), bei geführten Tauch- oder Kajakausflügen mitzumachen, Drachen zu fliegen mit Experten,
mit Mountainbikes (die 3 Min. von zu Hause aus zu mieten sind), die Gegend zu erkunden und Vieles mehr.
Die Altstadt von Garachico liegt entlang der Küste. An der Uferpromenade und ihren Parallelstraßen gibt es
viele gute Restaurants, nette Bars und Cafés, Eisdielen, Bäckereien, viele kleine Geschäfte für
Lebensmittel, die Obst und Gemüse aus der Umgebung anbieten, eine Metzgerei, ein Fischgeschäft, Läden mit
hiesigen Delikatessen, einen Zigarrenhersteller, dem man bei der Handarbeit zuschauen kann, Töpfereien,
mehrere Souvenir- und Kunsthandwerkläden, eine Post, zwei Apotheken, zwei medizinische Zentren, eine
Eisenwarenhandlung, mehrere Banken, ein Fahrradverleih (wie gesagt), so dass man hier auch ohne
Mietwagen wunderbar zurechtkommen kann.
Die Altstadt hat zwei Kirchen, zwei Kapellen und vier Klöster, von denen eines noch als solches fungiert,
das Kloster der Conceptionistas. Das Augustinerkloster ist zu einer Galerie umgebaut worden, und die zwei
Anderen kann man besichtigen und sind schon wegen ihrer beeindruckenden Architektur sehenswert.
Im Ex-Convento de Santo Domingo sind zeitgenössische Kunstwerke zu sehen und immer wieder Konzerte zu
hören. Im umgebauten Franziskanerkloster und auch in den Gemäuern der Fürsten von la Gomera, beide
liegen am größten Platz Garachicos 'Glorieta de San Francisco', befindet sich das Kulturzentrum.
Hier kann man bleibende Sammlungen über Garachicos Geschichte, Traditionen und Brauchtum der Einwohner,
wechselnde Ausstellungen von zeitgenössischer Kunst, Theateraufführungen, Konzerte ect. geniessen.
Beide Kirchen sind ebenfalls an dieser Plaza gelegen und auch von innen sehenswert, mit ihren Dachstühlen,
Kristalllüstern, Altären ect.. Sie werden viel von Gläubigen aufgesucht. Die einstige Festung "El Castillo" ist
heute ein kleines naturkundliches Museum.
Feste
Hier wird überall viel gefeiert, zu jeder Gelegenheit. Die Kanarios sind sehr gastfreundlich und bei den vielen
Festen wird meist musiziert und getanzt, getrommelt, gesungen, Gitarre und Tiple gespielt. Wegen Ihrer
Geschichte sind die Kanarios mehr mit Südamerika verwandt als mit Spaniens Festland. Das macht sich natürlich
auch musikalisch bemerkbar. Die hausgemachte Musik erinnert an kubanische oder mexikanische Klänge und
bei größeren Festen spielen die Orchester zum Salsa oder Merengue tanzen.
Die Fiestas haben ihre immer wiederkehrenden Rituale und viele Prozessionen. Letztere gehen von den Kirchen
und Kapellen aus, die es in allen Stadtteilen gibt. Die Prozessionen ziehen auch oft durch die Calle Perez Zamora,
auf die man von der Dachterrasse schaut. Zum Beispiel zu Ostern, zu Weihnachten, zu Ehren des Heilige Andrés,
der Schutzpatronin Garachicos Santa Ana, am Tag der Seeleute und Fischer Nuestra Señora del Carmen,
oder beim Erntedankfest den heiligen San Roque. Die Heiligen, dargestellt durch kostbar geschmückte Holzfiguren,
werden so gefeiert und geehrt. Nach jeweils einer Messe, passieren die Prozessionen aus den Kirchen und Kapellen
und ziehen eine Rund durch das alte Städtchen. Zurück -wieder bei der Kirche oder der Kapelle angelangt-,
wird auf dem geschmückten Plätzen, wo Musikgruppen spielen, getanzt und gefeiert.
Die prächtigsten Feste Garachicos finden im August statt: Die 2 Romerías, (Erntedankfeste) sind letztlich
auch Prozessionen. Viele Pilger laufen lange Wege nach Garachico, um dabei zu sein. Es sind gigantische
Feste zu Ehren San Roque: In Trachten und mit Ochsenkarren ziehen die Prozessionen hinter San Roque durch die
geschmückten Strassen. Obst, Kuchen, Wein und was auch immer dieses Jahr
hervorgebracht hat wird verteilt. Auch viele Häuser sind geöffnet, und laden mit einem guten Essen und Wein
ihre Freunde, Vorbeiziehende und die vielen Folklore-Musik-Grüppchen ein, die die Stimmung noch heben.
Abends, wieder an der Plaza de San Roque, der Kapelle am Ortende, angekommen, wird bis zum Morgen getanzt.
Die Baile de Magos (der Bauernball), in einer anderen Nacht, findet auf der Plaza "La Glorieta" statt und dauert
ebenfalls die ganze Nacht, Schaumpartys am 'Caletón', Openair-Kino, Buffet auf der Plaza, Feuerwerke ... ...
der ganze August ist eine einzige Fiesta. Auch Internationale Künstler werden eingeladen.
Das Fest der Heiligen drei Könige ist auch sehr beeindruckend, besonders für Kinder. Da kommen die Heiligen,
diesmal keine Skulpturen, sondern echte Männer von Garachico, die auch sonst Gaspar, Melchior und Baltasar
heissen, als Könige verkleidet, auf Kamelen den Berg heruntergeritten, in die geschmückte Stadt, um sich auf
Ihre Throne zu setzen und den Kindern ihre Geschenke zu überreichen.
Der Karneval wird ausser in Puerto de la Cruz oder Santa Cruz auch in Garachico gross gefeiert. Mit
Karnevalszügen und am Aschermittwoch mit 'der Beerdigung des San Susino'. Dann verkleiden sich Männer wie
Frauen alle als San Susino's Witwen, Trauerzüge folgen der aufgebahrten Strohpuppe und übergeben sie
schließlich dem Feuer.
Zu San Juan, am 21. Juni, wird an allen Stränden, wie auch hier, ein großes Feuer gemacht und um
Mitternacht im Meer gebadet. So wird der Hochsommer eingeläutet und Glück für das ganze nächste Jahr gesichert.
Am 22. Juli wird, mit einer Prozession, die Statue der Schutzpatronin der Fischer, Nuestra Señora del Carmen,
zum Strand und in ein Bötchen gebracht. Mit ihr fahren dann Fischer, und jeder, der ein Wasserfahrzeug
hat, die Küsten Garachicos, La Caletas und El Guínchos entlang. An jedem Strand wird sie bejubelt und erst
Stunden später, gefolgt von ihrer Eskorte, wieder an Land gebracht. Erst nachts, nach einem Feuerwerk, wird
sie wieder, eingebettet in einer Prozession, zurück in die Kirche gebracht.
Alle 5 Jahre wird der Vulkanausbruch von 1706 mit Feuerrädern nachgestellt, die vom Berg herunterkullern.
Im Meer angekommen, explodiert ein Feuerwerk aus dem Wasser.
Das nächste Mal wird das Spektakel im Juli 2020 stattfinden.
Mehr Information und die neusten Nachrichten von Garachico
findest Du auf der Seite von Garachico's Rathaus: https://www.garachico.es .
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